Tatort Krankenhaus

Reportage über den Prozess gegen die Wuppertaler Krankenschwester Michalea Roeder, die 1989 wegen Totschlags bzw. fahrlässiger Tötung und Tötung auf Verlagen an acht Patienten einer Intensivstation zu elf Jahren Haft verurteilt wurde. Der sogenannte „Todesengel-Prozess“ erregte weltweites Aufsehen.

Tatort Krankenhaus – Der Fall Michaela Roder
Dietz-Verlag, Bonn, 1990

Presse: (Auswahl)
„Christiane Gibiec hat den Tatort und die im Petrus-Krankenhaus herrschenden Bedingungen, die zur Katastrophe auf der Intensivabteilung zumindest beigetragen haben, richtig beschrieben….Der Fall Michaela Roeder, von Christiane Gibiec so kenntnisreich beschrieben, könnte für die Diskussion des Pflegenotstands nützlich sein. Das allein ist schon Grund genug, der Autorin dankbar zu sein.“
(Hans Harald Bräutigam, Die Zeit, 1991)

„Die freie Journalistin, die den gesamten Prozess mitverfolgt und mit Beteiligten gesprochen hat, zeigt auf, wie es überhaupt zu diesem Verbrechen, oder viel mehr dieser Verzweiflungstat, kommen konnte. Ohne das Verhalten der ehemaligen Krankenschwester zu billigen oder zu beschönigen, entlarvt sie die Sündenbockfunktion, in die Michaela Roeder von vielen gedrängt wurde….Sicherlich ist es – gerade mit Blick auf die Angehörigen der Toten – problematisch, diesen todbringenden Medikamentenmißbrauch mit seelischen Leiden zu entschuldigen. Andererseits trägt die Erhellung dieser Hintergründe dazu bei, den mystifizierten „Todesengel“ in einem menschlichen Licht erscheinen zu lassen und warnt gleichzeitig davor, eine kurzsichtige und pharisäerhafte Schuldverteilung vorzunehmen.“
(Iris Rodszinsky, Frankfurter Rundschau 1991)

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